Über mich

Am Anfang war Onkel Schneider

1949 habe ich das Licht der Welt erblickt und bald nachdem mir meine Lehrer die Grundlagen beigebracht hatten, mit dem Schreiben begonnen. Meinen ersten "Roman" habe ich an Onkel Schneider von den Schneider-Kinderbüchern geschickt, worauf dieser mir eine große Zukunft als Autor vorhergesagt hat. Danke, Onkel Schneider, wenngleich Deine Prophezeitung - nun ja ... Geschrieben habe ich dennoch mein Leben lang, spröde wissenschaftliche Texte zunächst, später zwei Romane bei Droemer/Knaur und Lübbe. Als Genre habe ich mir den historischen Roman ausgesucht, als Ort der Handlungen bzw. als deren Ausgangspunkt meine Heimatstadt Berlin. Zum einen, weil ich mich dort am besten auskenne, zum anderen, weil die Stadt schon immer eine spannende Geschichte hatte.

Ein "ordentlicher Beruf"

Zu einem Beruf habe ich das Schreiben nie zu machen versucht, Onkel Schneiders warmen Worten zum Trotz, obwohl ich zugegebenermaßen gern zu denen gehört hätte, die von ihrem Geschriebenen leben können. Nein, ich habe einen "ordentlichen Beruf" erlernt, wie meine Mutter das nannte, und Politologie studiert. (Für manche Zeitgenossen galt das damals allerdings auch nicht unbedingt als ein ordentlicher Beruf.) Und da ich als 68er eine natürliche Affinität zu allem Linken hatte, habe ich mich schwerpunktmäßig mit der damaligen "linken Welt" beschäftigt, dabei jedoch schon bald festgestellt, dass sie so richtig "links" in Wahrheit nicht war. Geschenkt - interessant war diese Welt allemal, insbesondere die DDR und ihr großer Bruder, was ich in Rundfunk und Presse darzustellen versucht habe. Daneben war ich in der deutschlandpolitischen Bildungsarbeit tätig, Schwerpunkt Berlin. 

"Wahnsinn"

Am 9. November 1989 dann der "Wahnsinn", als ich zusammen mit anderen gegen den (nur noch halbherzigen) Widerstand der DDR-Grenzsoldaten die Mauer am Brandenburger Tor gestürmt habe, und "Wahnsinn" auch die Zeit danach, als ein Gutachter meiner Dissertation ins Gefängnis wanderte und ein Kollege sich erschoss - beide, weil sie als Wessis neben ihrer eigentlichen Tätigkeit zugleich dem Ossi-Deutschland gefällig gewesen waren. Was längst Geschichte ist, und das ist auch gut so. Allerdings hat das Ende des "real existierenden Sozialismus" auch mein Fachwissen überflüssig gemacht, weshalb ich mich dem Schreiben von historischen Romanen zugewandt habe. Inzwischen liegt das Arbeitsleben hinter mir und ich kann meinen Leidenschaften einen größeren Stellenwert einräumen als zuvor. Dem Reisen (reiselust.me), dem Fotografieren (Flickr) und eben dem Schreiben.

Ein Angebot ...

Meinen zweiten Roman, der vor einigen Jahren bei Lübbe erschienen ist, gibt es inzwischen in einer Neuauflage unter dem Titel "Sklaven für den Kalifen" im Verlag BoD. Worum es in diesem Roman geht, erfahrt Ihr auf der Seite zum Buch, dort gibt es auch eine XXL-Leseprobe zum Reinschnuppern, bei der Ihr die beiden Hauptpersonen des Romans Heinrich und Malina kennenlernen könnt. Wie es mit den beiden im Anschluss an die Leseprobe weitergeht, könnt Ihr in der Taschenbuchausgabe oder - falls Ihr die elektronische Variante bevorzugt - im E-Book nachlesen. Ein Angebot, das Ihr nicht ausschlagen könnt? Klar könnt Ihr es ausschlagen. Aber vielleicht würdet Ihr ja etwas versäumen ;-)